Loy Energy Consulting

Elektrizitätsmarkt Thailand
und
Small Power Producer-Programm

 Juli 1997    

Georg-Wilhelm-Str. 18
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Germany
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Elektrizitätsmarkt Thailand  

Thailand erlebt seit mehr als 10 Jahren vor dem Hintergrund zunehmender Industrialisierung und trotz forcierter Stromsparprogramme einen anhaltend hohen Zuwachs beim Stromverbrauch (s. Grafik). 

Der Spitzenlastbedarf Thailands lag 1996 (22.3.) bei rd. 13.300 MW und dürfte gegenwärtig gut 14.000 MW betragen. Der Zuwachs schwächte sich zwischen 1995 und 1996 aufgrund wirtschaftlicher Rückschläge auf 8,5 % ab, lag jedoch immer noch deutlich über der Wachstumsrate des BIP. 

Peak Power Demand

Die Vorhersagen für die zukünftige Bedarfsentwicklung wurden aufgrund der aktuellen Entwicklung im April 1996 nach unten korrigiert, sie gehen jedoch auch nach der neuesten Schätzung von einer Verdopplung des Strombedarfs in den nächsten zehn Jahren aus (s. Tabelle). 

Der aktuelle Strom-Entwicklungsplan (1997 bis 2001) sieht in 

seiner 15 Jahres-Perspektive einen Leistungsbedarf von 36.766 MW im Jahr 2011 voraus. Dabei wird von jährlichen Zuwachsraten während des laufenden 8. Nationalen Wirtschaftsplans (97 bis 2001) von mehr als 10 %/a, im 9. Planzeitraum (2002 bis 2006) von 7,3 %/a und während der 10. Periode (2007 bis 2011) von 6,5 %/a ausgegangen.

Load Forecasts  

Für den Zeitraum 1997 bis 2001 wird mit einer notwendigen zusätzlichen Kraftwerkskapazität von 1600 MW pro Jahr gerechnet. 

Die verfügbare installierte Erzeugungskapazität lag Ende 1996 bei 16130 MW, so daß die Reserven zum Zeitpunkt des Spitzenbedarfs etwa 17 % betragen. 

Vorhaben des staatlichen Stromversorgers EGAT konzentrieren sich vor allem auf den Ankauf von Strom aus dem benachbarten Ausland (insbesondere Laos) sowie auf den Bau des Kraftwerkes von Ratchaburi, das Mitte 1998 in Betrieb genommen und dessen Leistung bis zum Jahr 2001 schrittweise auf über 3000 MW ausgebaut werden soll. Das Kraftwerk wird mit Erdgas aus Birma aus der derzeit im Bau befindlichen Pipeline versorgt werden. 

Für die Stromlieferungen aus Laos wurden 1993 bzw. 1996 Memorandi of Understanding über jeweils 1500 MW (ans Netz

Electricity Generation by Fuel 

zu bringen bis 2000 resp. 2006) unterzeichnet. Die bisherigen Vorverträge sehen einen durchschnittlichen Stromlieferpreis von 0,57 cents/kWh vor. 

 


Die Stromerzeugung im Inland basiert hauptsächlich auf Öl (26 % Schweröl), heimischem Erdgas (41 %) und Braunkohle (19 %). Besonders seit 1995 wird zudem Strom von heimischen Produzenten oder aus den angrenzenden Nachbarstaaten angekauft. SPP-Lieferanten (s.u.) trugen 1996 etwa 10 % zum gesamten Stromaufkommen bei. 

Fuel Consumption and Sources 

Electricity Scene 96

 

Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT)

Das staatliche Stromversorgungsunternehmen EGAT wurde erst am 1.5.1969 aus drei unabhängigen Unternehmen gebildet. EGAT untersteht unmittelbar dem Büro des Premierministers und war bislang für die gesamte nationale Stromerzeugung und überregionale Verteilung zuständig. Unterhalb dieser Ebene fungieren die ebenfalls staatlichen Unternehmen PEA (Provincial Electricity Authority) und MEA (Metropolitan Electricity Authority) als reine Endverteiler für den ländlichen Raum bzw. für das Ballungsgebiet von Bangkok. 

Seit Beginn der neunziger Jahre bestehen verstärkte Bemühungen, private Erzeuger mit in die Stromversorgung einzubeziehen. Hierbei wird zwischen Independent Power Producers für große Leistungseinheiten (über 90 MW) und Small Power Producers für den darunter liegenden Leistungsbereich unterschieden. Inzwischen haben mehrere Ausschreibungen stattgefunden, um auf der Basis von Interessensbekundungen eine Auswahl unter unabhängigen Produzenten zu treffen. Aufgrund der teilweise langen Vorlaufzeit ist allerdings erst ab diesem Jahr bzw. ab 1998 verstärkt mit Einspeisungen von unabhängigen Erzeugern zu rechnen (bei den IPPs dauert die Vorlaufzeit aufgrund der größeren Erzeugungseinheiten naturgemäß etwas länger). Als erster privater Lieferant überhaupt wurde eine Tochtergesellschaft der EGAT (Electricity Gernating Plc -Egco, EGAT-Anteil 40,7 %) zugelassen, die zwei Kraftwerke in den Provinzen Rayong und Khanom von ihrer Mutter übernahm. 
 
 Darüber hinaus hat die thailändische Regierung 1996 beschlossen, das Staatsunternehmen EGAT schrittweise zu privatisieren. Private Firmen sollten sich dieser Entscheidung zufolge in einzelne Kraftwerke einkaufen können bzw. ganze Projekte eigenständig betreiben. Im März 1997 wurde die US-amerikanische Beratungsfirma Sargent & Lundi von EGAT

beauftragt, technische Unterstützung bei der Privatisierung von Erzeugungsstätten durch Verkauf von Aktien zu leisten. Sargent & Lundi wird im Rahmen ihres Vertrages 47 fossil befeuerte Betriebseinheiten an neun Standorten, die auf drei neu zu gründende Erzeugungsfirmen aufgeteilt werden sollen, bewerten. Die neuen Firmen sollen sich um die zentralen Erzeugungsanlagen von Bang Patong, Ratchaburi und Mae Moh gruppieren und jeweils einen Leistungsumfang von mind. 4000 MW umfassen. Erste Aktien sollten 1998 auf den Markt gebracht werden. Der EGAT-Anteil an der Stromerzeugung (vor allem auf der Basis der beim Unternehmen verbleibenden Wasserkraftwerke) sollte nach diesem Plan von 86,2 % 1997 auf 68,5 % im Jahrt 2001 und 59,5 % im Jahr 2006 schrumpfen. Der Bau neuer Wasserkraftwerke durch EGAT wurde vor dem Hintergrund der Privatisierung völlig ausgeschlossen, langfristig sollten vor allem die Geschäftsbereiche Management und Service bestehen bleiben und sich das Aktionsfeld vor allem auf Errichtung und Betrieb des überregionalen Netzes konzentrieren. 

Am 6.5.97 entschied die Regierung unerwartet, EGAT vorerst nicht zu privatisieren. Damit beugte sie sich einem Druck der Gewerkschaft, die vor allem Beschäftigungsprobleme für die etwa 40.000 Angestellten von EGAT voraussah. Nun soll in einer Studie geklärt werden, welche Auswirkungen die Privatisierung in der vorgesehenen Form haben wird. Neue Kraftwerke dürfen nach dieser politischen Entscheidung von EGAT gebaut werden, sofern das Kabinett zustimmt. 

Die Erzeugungs- und Distributionskosten von EGAT liegen gegenwärtig im Mittel bei 1,10 Baht/kWh (7,3 Pf/kWh) (incl. Brennstoff, Personal und Wartung). EGAT verkauft an MEA zu 1,70 Baht/kWh (11,2 Pf/kWh), an PEA zu 1,30 Baht/kWh (8,6 Pf/kWh). 

 

Independent Power Producer - Programm  

Nach einer ersten IPP-Ausschreibungsrunde im Dezember 1994 wurden 32 Angebote für 50 Projekte mit insgesamt 39.000 MW eingereicht. Ausgewählt wurden 7 Projektkonsortien mit einem Leistungsumfang von 5800 MW, wobei weitere Vorhaben auf eine Shortlist gesetzt wurden. Erste Lieferverträge sind inzwischen abgeschlossen, bei anderen Projekten gestaltet sich die Übereinkunft zwischen EGAT und dem jeweiligen privaten Konsortium aufgrund der Preisverhandlungen zäh. Der gegenwärtige IPP-Durchschnittspreis beträgt 5,5 bis 5,6 US-cents/kWh. Einige Anbieter haben ihre Vorschläge mittlerweile wieder zurückgezogen. 

Eine zweite Runde für IPP-Bewerbungen ist auf Anfang bis Mitte 98 verschoben worden (Beginn der Stromlieferungen 2005 bis 2007). Dabei sollen 

alle Brennstoffarten, also auch nukleare Energie und Schweröl, zugelassen werden. In dieser Ausschreibung sollen Projekte mit einer Gesamtleistung von 2.300 bis 4.600 MW zum Zuge kommen. Sofern sich EGAT entscheidet, das Kraftwerk von Tap Sakae nicht selbst zu bauen, könnten auch weitere 2000 MW auf den Privatsektor übertragen werden. 

Mit der neuen Ausschreibungsrunde soll nach Möglichkeit auch das Gasmonopol entfallen und Direktlieferungen der Gasproduzenten an die Abnehmer möglich sein. Mit diesem Schritt soll eine Wettbewerbssituation auch in diesem für Thailand wichtigen Brennstoffsegment hergestellt und so eine Senkung der Strombezugskosten möglich werden. 

   Small Power Producer (SPP) - Programm  

Im Rahmen des SPP-Programms werden seit der ersten Ankündigung im März 1992 Bezugsverträge von EGAT mit privaten Stromerzeugern abgeschlossen. In Abgrenzung zu den unabhängigen Stromprozenten (Independent Power Producers) liegt die Maximalleistung von SPP-Lieferanten bei 90 MW pro Vertrag. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei SPPs um einzelne Industriefirmen (z.B. Zuckerhersteller, Chemiefirmen) mit Eigenerzeugungsanlagen oder Versorgungsunternehmen in Gewerbegebieten, die ihren Überschußstrom an die staatliche EGAT veräußern. Die minimale Vertragslaufzeit für gesicherte Abnahmeverträge beträgt 5 Jahre, wobei die Preise gleitend angepaßt werden. Nicht-gesicherte Verträge haben eine Laufzeit von max. 5 Jahren. Die Preise werden in diesem Fall angepaßt, sofern der Ölpreis um einen festgelegten Betrag steigt. Bei Festverträgen werden gegenwärtig 85 Satang/kWh (5,6 Pf/kWh) gezahlt, bei nicht-gesicherten Verträgen 87 Satang/kWh. 

Im Rahmen des SPP-Programms wurden bis Ende 1995 84 Angebote mit einer Gesamtleistung von 4435 MW eingereicht. Bis Mitte 1996 waren 50 Absichtserklärungen über eine Gesamtleistung von 1720 MW unterzeichnet (Letters of intent, auf der Basis eines "first come - first serve"). Bis Ende 1996 waren davon 650 MW unter Vertrag und zum Teil bereits in Operation. Die 650 MW verteilen sich auf 23 Anbieter. Davon haben 7 Lieferanten feste Verträge über insgesamt 510 MW, während 16 Produzenten 141 MW auf ungesicherter Basis liefern. 78 % der Leistung wird aus größeren Anlagen der Wärme-Kraft-Kopplung unter Einsatz von Braunkohle, Erdgas und importierter Steinkohle und im Rahmen von Langzeitverträgen geliefert werden. Der Rest stammt aus Kleinanlagen mit 5-20 MW, die landwirtschaftliche Reststoffe, wie Bagasse und Reisstroh, als Brennstoff nutzen. 

Am 1.11.1996 wurde für das SPP-Programm ein vorläufiger Stop verhängt und das Bieterverfahren auf nicht-konventionelle Brennstoffe, einschließlich Reisschrot, Hausmüll und Holz aus Energieplantagen eingegrenzt. Bis März 1997 wurden insgesamt 61 Vorschläge über eine elektrische Leistung von 2680 MW akzeptiert. 

Die Gesamtleistung, die von EGAT aus SPP-Anlagen bezogen werden darf, muß vom National Energy Policy Council abgesegnet werden. Noch 1996 bat EGAT darum, die Marge wegen des steigenden Bedarfs auf 3000 MW heraufzusetzen. Nach gegenwärtigem Stand wird eine weiteres SPP-Bieterverfahren frühestens 1998 plaziert werden (mit Stromlieferbeginn  

2001), dann eventuell in Kombination mit dem IPP-Programm. Für diese nächste Runde wird an ein Wettbewerbsverfahren gedacht, bei dem die Abnahmepreise nicht im vornherein feststehen. 

Während 1996 haben sich insbesondere Entwickler von Gewerbegebieten als SPP-Stromlieferanten interessiert gezeigt. Alleine 19 Projekte wurden auf Kooperationsbasis zwischen der Industrial Estate Authority of Thailand (IEAT) und thailändischen bzw. ausländischen Investoren für 13 Industrieparks vorgesehen. Beteiligt sind Gesellschaften wie PTT Gas (Teil der Petroleum Authority of Thailand), American International Assurance Co (AIA), Loxley Plc, Itochu Corporation, Italthai Engineering, National Power, Asian Infrastructure Development Co, Thai Gypsum Products Plc, Imatran Voima Oy (IVO) aus Finnland und Kvaener aus Norwegen. Die Größe der vorgesehenen Kraftwerke reicht von 100 bis 150 MW (incl. Leistung für den Eigenverbrauch oder Direktlieferung an benachbare Unternehmen). Vor diesem Hintergrund sprach der EGAT-Vorsitzende bereits die Befürchtung aus, daß die angebotene Leistung kurzfristig den Bedarf deutlich übersteigen könne. In der Tat werden voraussichtlich die meisten der 12 Konsortien, die von IEAT für den Bau kleiner Kraftwerke in den Industriezonen ausgewählt wurden, keinen Strom an der öffentliche Netz liefern können, da sie im SPP-Programm derzeit keine Aufnahme finden. 

Als Alternative zur Lieferung von Strom an EGAT besteht seit einem Abkommen vom 12.11.96 zwischen NEPO auf der einen und EGAT, PEA und MEA auf der anderen Seite auch die Möglichkeit, privat produzierten Strom über die bestehenden Netze an Verbraucher weiterzuleiten (Common Carrier Policy). In einem ersten Schritt können seit Anfang 1997 SPPs über das Leitungsnetz der PEA Großverbraucher in Gewerbegebieten erreichen (stattdessen können auch eigene Verbindungsleitungen verlegt werden). Erst ab 2000 soll auch ein Verkauf an sonstige Interessenten außerhalb der industriellen Zentren möglich sein. Tarife und sonstige Details sollten bis Februar 1997 von dem amerikanischen Beratungsunternehmen New England Electric Co. im Auftrag von NEPO ausgearbeitet werden. 

Inzwischen klagt die PEA über die staatlich festgelegte zu geringe monatliche Durchleitungsgebühr von 57 Baht/kW. Bei der Konstruktion eigener Leitungen muß monatlich eine Stand-by-Gebühr von 36 Baht/kW entrichtet werden. Bisher wurde diese Lösung allerdings nur von einem Stromproduzenten (Cogeneration Plc.) gewählt. 

 

Beispiele für SPP-Lieferanten  

Einer der SPPs ist Gulf Cogeneration Co. mit einer 110 MW-KWK-Anlage in Kaeng Koi in der Provinz Saraburi (in Betrieb ab 1998), Mit dieser Anlage sollen neben EGAT auch Industrien wie Karat Sanitary Ware Plc., Royal Porcelain und Siam Pine China Co. sowie Ceratech Co. beliefert werden. Gulf ist einer von 10 SPPs, die eine Vereinbarung mit der Petroleum Authority of Thailand (PTT) zum Bezug von Erdgas abgeschlossen haben. 

Ein weiterer SPP-Lieferant ist Siam Power Generation Co. (Sipco), Tochter der thailändischen Industriegruppe SSP. Sipco wird für 300 Mio. US-$ ein 450 MW-Kraftwerk mit KWK auf dem SSP-Industriegelände in Ban Khai, Provinz Rayong, errichten lassen. Das Kraftwerk wird auf Basis eines 20-jährigen Vertrages mit Erdgas der PTT versorgt werden. Die erste Stufe mit 200 MW soll Mitte 1998 in Betrieb gehen. Der Endausbau auf 450 MW ist bis zum Jahr 2000 vorgesehen. 80 % des Stromaufkommens wird an Fabriken im SSP-Industriepark verkauft werden. 20 % (entsprechend 60 MW) werden auf der Basis eines 25-jährigen Vertrages an das öffentliche Stromnetz der EGAT geliefert. 

National Petrochemical Plc. (NPC) hat im April 1997 einen gesicherten Vertrag mit EGAT im Rahmen des SPP-Programms abgeschlossen. 32 MW sollen über die nächsten 21 Jahre dem 

öffentlichen Netz zur Verfügung stehen. Vorausgegangen war ein Fünfjahres-Vertrag auf nicht-gesicherter Vertragsbasis, abgeschlossen im Oktober 1996. Damit wollte EGAT die Verläßlichkeit der Stromlieferung testen. Seitdem konnte NPC ohne technische Unterbrechung Elektrizität an das öffentliche Netz liefern. NPC's KWK-Anlage aus vier Generatoren von insgesamt 100 MW verkauft weitere Teile des Stromaufkommens an seinen eigenen Olefin-Komplex und an weitere Kunden im Map Ta Phut-Industriepark in der Provinz Rayong (Thai Plastic and Chemicals; Thai Polyethylene; HMC Polymers; Bangkok Industrial Gas). Die Lieferung an EGAT soll NPC eine Einnahme von jährlich ca. 280 Mio. Baht (18,5 Mio DM) einbringen. NPC plant außerdem die Installation zweier weiterer Turbinen von insgesamt 60 MW, um weitere Firmen beliefern zu können, darunter solche, die bislang von PEA beliefert wurden. 

Die Firma Southern Power Co. (Eigner: Southern Palm Oil Industry 45 %, Powerfin SA 45 %, Surat Energy Company 10 %) hat im Frühjahr 97 einen Vertrag mit EGAT zur Bereitstellung von 42 MW aus einem Biomasse-Kraftwerk unterzeichnet. Das Kraftwerk (größtes seiner Art in Thailand) soll in der Provinz Surat Thani aufgestellt werden und die Palmölfabrik einer der Mutterunternehmen mit Strom und Dampf beliefern. 

 

Zusammenfassung  

Vor dem Hintergrund eines stark wachsenden Strombedarfs bietet Thailand in den nächsten Jahren günstige Bedingungen für private Stromproduzenten. Ausgehend von einer staatlichen Monopolsituation im Stromerzeugungs- und verteilungssektor entwickeln sich die Wettbewerbsbedingungen allerdings nur zögerlich. Bisherige Bieterverfahren wurden durch eine erhebliche Einflußnahme von staatlichen Stellen reglementiert. Ansätze, auch Kraftwerke des staatlichen Erzeugungsunternehmens EGAT weitgehend zu 

privatisieren, wurden aufgrund einer wechselnden Regierungsmeinung vorerst eingefroren. Trotzdem ist - so zeigen es die Anbieterzahlen - der Elektrizitätsmarkt Thailand heiß begehrt. Insbesondere im SPP-Programm sind bereits eine Reihe von Verträgen mit privaten Stromproduzenten abgeschlossen worden. Dabei ist die Lieferung von Überschußstrom durch fabriknahe eigene Kraftwerke und die Versorgung ganzer Industriezonen von besonderem Interesse. 

   


Anmerkung:

Auf Quellenangaben wurde im Einzelfall verzichtet. Ein wesentlicher Teil der Informationen wurde den Wirtschaftsteilen der in Bangkok erscheinenden Tageszeitungen "Bangkok Post" und "The Nation" entnommen.

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15/11/97

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